Anreise über Lörrach

Anreise nach Frankreich über Lörrach mit DB-Autozug ab Hamburg-Altona am 03.06.2012 um 21.00 Uhr, incl Verspätung des Zuges in HH und Abreise erst gegen 22.00 Uhr

Am 04.06.2012 soll der Zug trotz Verspätung pünktlich ankommen!!??
Na ich weiß ja nicht, wurden Nachts die Weichen auf "Durchzug" gestellt??
Tatsächliche Ankunft dann 30 min später, da wir durch die abendliche Verspätung in den morgenlichen "laufenden Verkehr" gekommen sind und nun "aufwarten" müssen bis der Zug auf das Abstellgleis rangiert werden kann, die Entladung dauert auch noch etwas, da die Rampen noch bereit gestellt werden müssen.
Nun gut, somit ist Zeit das kleine Gepäck startklar zu machen, die Kamera griffbereit zu verstauen und siche einen Kaffee nach schenken zu lassen, denn der konnte nachgeordert werden, später muss aber noch etwas handfestes her, denn der Magen knurrt dann doch sehr schnell.
Naja, Frau reist ja nicht ohne Proviant, zwischendurch gibts dann noch Haribo und Bifi :-D
Unsere Freundin wartet schon am Verladebahnhof u hat leider kein gutes Wetter im Gepäck :-(

Ankunft in Lörrach bei Regen, also, rein in den "Taucheranzug" und ab gehts durch die Schweiz über die BAB ( wir haben uns mit einer Vignette eingedeckt, da die Rückreise auch über die Schweiz gehen soll, es ist für uns die schnellste Verbindung ), ca 250 KMs, bis zur französischen Grenze. Über Montreaux, mit toller Aussicht trotz trübem Wetter über den Lac Léman, bis nach Martigny. Der 1. Pass liegt vor uns, mal schauen wie wir Plattländer das meistern werden, es ist für einige die 1. größere Tour in die Berge.



Es geht weiter über die D-1506 rauf auf den Col de la Forclaz mit 1526m.
Der Regen hat aufgehört, obwohl die dicken Wolken noch sehr tief hängen u das Wetter schlecht ein zu schätzen ist.
In Richtung der tief hängenden Wolken gehts weiter.


Es geht weiter Richtung Chamonix-Mont Blanc, hier soll eigentlich übernachtet werden, aber das Wetter ist wiedererwartend schön u somit bleibt es bei einem Zwischenstopp um einen kurzen Blick auf das Massiv und dem Gletscher zu werfen.


In Megeve wird dann ein Quartier gesucht, es liegen ca 450 KMs hinter einem, der Regen hatte wieder eingesetzt, der Magen knurrt und die Müdigkeit holt einen ein da die Nacht im Reisezug nicht sehr erholsam war.
Die Motorräder stehen trocken in der Tiefgarage, zum Glück mit Fahrstuhl, so braucht man die Gepäckrolle nicht sehr weit schleppen.
Ein kleiner Spaziergang in das Zentrum auf Suche nach einem geöffnetem Restaurant, wir sind zu früh, finden aber ein uriges kleines Restaurant u bestellen das Tagesmenue.
Im Motel gibt es dann noch einen Absacker u wir lassen den Tag lustig ausklingen.

Am Dienstag den 05.06.2012 geht es weiter über die D 1212, ohne Schneeketten ;-), über Albertville, D 1090 nach Chamousset und von da aus auf Nebenstrecke die D 925 + D 925b bis Pontcharra und weiter an Grenoble vorbei über D 523 bis Vizille.
Endlich Kaffeestopp bei super Sonne u Wärme, so soll es sein.
Die Regenklamotten verschwinden im Gepäck.
Nach ausreichender Pause mit Milchkaffee u warmen Snacks geht es weiter auf der Rte Napoléon, N 85 Richtung La Mure bis nach Gab.

Die Etappe führte weiter nach Sisteron D 1085 über Château-Arnoux D 4096 bis nach Manosque.
Hier ging es dann leider direkt in den Ort, mitten in den abendlichen Berufsverkehr bei guten 25°, püüüh, das war man gar nicht mehr gewöhnt.
Von da aus dann leider den falschen Abzweiger genommen u weiter Richtung Riez gefahren :-( ok, hilft nu nix, die Etappe zum Haus soll noch geschafft werden und mit tollen Aussichten vom Hochland über den Lac de Ste Croix wurde man dann doch noch entlohnt.
Noch schnell einen Pizzastopp eingelegt, so wurde das Abendbrot gespart, am Fusse des Lac bei einem Campingplatz.
Die letzten KMs wurden dann gut gestärkt nach Salernes abgeritten.
Von hier aus wird die Gegend der Provence und Cote Azur erkundet.
10 Tage mit 4 Freunden in der Nähe von Salernes
Salernes ein kleiner Ort in der Region "Var", unweit vom Grand Canyon du Verdon gelegen, direkt an der Bresque.
Hier gibt es sogar ein kleines Naturbad mitten im Fluss, mit einem aufgestautem Schwimm- und Spielbecken.
Bis ans Mittelmeer ist es auch nicht allzuweit, je nach Tour 1,5-2/2.5 Stunden, man muss nur Richtung Hyères o St. Tropez das "Massif des Maures" mit seinem schönen Korkeichenwäldern überqueren, Richtung St Rafael-Nizza das Esterelgebirge umfahren.


Am Mittwoch den 6.6. haben wir einen Ankunfts-, Einkaufs-, Ausruh- und Putztag eingelegt.
Bei solch sonnigen und warmen Sommertagen, zwischen 20°/25°, kann ich doch nicht mit einer dreckigen Kawa durch die Provence düsen, geht ja nu garnienicht ;-) also puuuutzen ist angesagt, damit die Sonne sich im Chrome spiegeln kann.
Here I´am :-D

Bevor es an die Putzarie ging, sind wir dann zu dritt erst einmal in den Ort gelaufen u haben das nötigste für ein Frühstück eingekauft...hmmm, ja, einen schööönen morgenlichen Spaziergang bewältigen, denn "runter" gehts ja schneeell, aber die 2 KMs wieder rauf mit vollen Taschen ist dann doch etwas mühseelig.
Vom Frühstück gestärkt ging es dann mit 2 blitzeblanken Motorrädern in den Ort zum richtigen einkaufen.
Bei Selbstversorgung zu Fünft müssen dann die Packtaschen, Gepäckrollen, Tankrucksäcke und Netze gefüllt werden so gut es ging, da muss man ganz genau überlegen wie viel man von was mit nimmt, den ein 6er Pack 1,5l Flaschen Selter nimmt schon nen ganzen Sozius ein...NEIN, bei 30°C gestaltet sich Eis zum Nachtisch beim Transport in der Packtasche etwas schwierig.
In der Zwischenzeit wurde das schöne Wetter auf der Terrasse genossen, das Gelände erkundet u das Haus erobert.


1. Tour vor Ort, Lac de Ste Croix-Moustier-St Marie-Verignon-Tourtour

Donnerstag den 7.6. ging es dann zur ersten Tour über die D 957 Richtung Lac de Ste Croix und dem kleinem Ort Moustiers-St Marie.
Der Ort ist für den Durchgangsverkehr gesperrt u somit kann man in aller Ruhe durch die kleinen engen Gassen schlendern und die hier regionstypischen Faiencen-Porzellanmanufakturen begutachten u erwerben.
Oder den Aufstieg zu der kleinen Kapelle "St Marie" hoch über dem Ort erklimmen, je nach Kondition u Wetter braucht man 20-30 Min,in Mopedklamotten bei 20°-25° kommt man dann doch schnell ins Schnaufen, aber da die Kamera auch etwas zu tun haben soll, kann man die ein oder andere "Pause" einlegen ;-)
Für mich ist dieser Aufstieg immer ein Muss wenn ich in der Region bin.
Jetzt in der Vorsaison herrscht noch "Ruhe" u man bekommt überall noch einen schattigen Platz in einem der netten kleinen Bistros o Restaurants unter den großen Platanen.








Kühle, enge Gassen laden zum entspanntem bummeln u verweilen ein.
Die Orte sind alle ähnlich angelegt, mit engen u dadurch schattigen Gassen, so eng, dass gerade ein PKW hier hindurch passen würde oder verwinkelt u in den Berg gebaut, Treppauf u Treppab.
In der Mittagszeit herrscht hier totale Stille, Siesta für die Einheimischen, es wird in einem der Bistros bei Wein, Käse, Baguette u Crepes smalltalk gehalten, bis das geschäftige aber gelassene Treiben in den kleinen Läden wieder weiter geht.

Von Moustier aus geht es zurück über die D 957 Richtung Aups, passieren noch einmal die Brücke am Lac über den Ausgang des Canyons, biegen dann links nach Vérignon ab u fahren über eine schmale kurvige Nebenstrecke Richtung Ampus um dann rechts Richtung Tourtour weiter zu fahren.
Es lohnt sich hier eine kleine Rast zu machen, wieder kleine Gassen, weiter oberhalb eine Kapelle, von deren Vorplatz aus man einen super "Rundblick" über ein weites Tal hat, einen urigen Marktplatz mit einem Brunnen der als "Verkehrsinsel" dient, denn der Verkehr wird hier per Ampelschaltung einspurig durch eine enge Gasse zum Ortsausgang geführt.





Über kleine Serpentinen u durch Pinienwälder geht es "runter" u über Villecroze zurück nach Salernes.
Die Tour endet beim Supermarkt, den Tag lassen wir bei lecker Gegrilltem, Wein, Baguette u Salat ausklingen...ach das Heineken habe ich ganz vergessen, denn die norddeutschen Jungs brauchen etwas heimisches ;-)
2. Tour: Abbaye du Thoronet-Massif de Maures-Notre Dame des Anges-Lac de Carcès

Freitag den 08.06., nach dem tanken ( wobei ich feststellte, dass meine Tachowelle auch mal Urlaub machen will) machen wir uns zu viert auf den Weg in das Maurische Gebirge, durch die Korkeichen- u Maronenwälder, hoch bis auf 780m zu dem Kloster "Notre Dame des Anges", von hier aus hat man einen weiten Blick Richtung Mittelmeer...wenn es denn nicht zuuu dunstig ist...

Dieses Kloster liegt auf einer Bergkuppe u ist nur in den Sommermonaten für Touris erreichbar, denn die Straßen sind sehr schmal u werden noch schmäler, zT huggelig u mit engen Spitzkehren versehen, man hat das Gefühl, dass gleich ein Eselkarren um die Ecke geklappert kommt.
Da wo sich der Korkeichenwald lichtet bekommt man wilden Lavendel zu sehen, der leider noch nicht blüht, dafür aber der Ginster um so mehr, der durch seinen starken Duft einen ganz duselig im Kopf macht...aber einfach nur schön.

Wir fahren die D31 über Entrecasteaux bis Carces, links weiter die D279 nach Thoronet, hier gibt es eine sehenswerte Abtei, für die wir leider keine Zeit hatten.
Weiter gings locker u zum aufwärmen (hihihi, bei 25°-30°) die D17 über Le Cannet u D558 über La Garde-Freinet nach Grimaud.
Rechts weiter die D14 mit lockere Kurven u leichte Serpentinen...schon mal zu eingewöhnen, denn warm ist uns ja schon...bis kurz vor Collobrières, hier rechts weiter D39 bis zum Col des Fourches, von hier aus dann laut GPS, es hatte mir ganz brav die kürzeste Route angezeigt, weiter zur N.D. des Anges...oooorghsen...nee, Enduros haben wir nicht, der Weg wurde immer enger u löcheriger...nun gut, mit tiefen Kratern...O:-)...also eher umkehren u den einfacheren Weg nehmen.
Wir wurden dann aber mit einer schönen Aussicht belohnt, die zwar etwas dunstig ausfiel, aber zumindest konnten wir schon mal das Mittelmeer sehen.
Zurück ließen wir uns dann ganz easy nach Gonfaron "runter kugeln".


Weiter über Flassans u Cabasse bis an den Lac de Carcès, dem man direkt am Ufer entlang bis nach Carcès folgt.
Dieser Stausee lädt zum verweilen ein, nur ein paar Angler sitzen am Ufer u auch hier ist in der Vorsaison nichts weiter außer Ruhe u Ausblick zu genießen.
Wir nehmen wieder die D31 über Entrecasteaux bis nach Salernes u landen wir wieder an der Tanke u am Supermarkt.
Zum Glück habe ich das GPS u kann mit dem Dashboard ganz cool meine Tachowelle ihren Urlaub genießen lassen ;-)
Heute haben wir 272 KMs erkurvt.
3. Tour: Draguignan-Fayence-Mons-Rt Napoléon-Comps-Ampus
Heute am 09.06. fahren wir locker ein paar schöen Strecken im "Hochland" ab, diesmal auf ausgebauteren Straßenabschitten mit ein paar Kurven u Serpentinen.
Wir nehmen die D557 nach Draguignan, da ich der Meinung war dort einmal einen Kawahändler gesehen zu haben, ein französische Tachowelle macht sich doch an meiner Kawa auch ganz gut ;-)
Kein Händler in Sicht, somit quälen wir uns im dichten Verkehr u abenteulichen Kreiseln (huuuiiisauuus-kommen alle mit??) mitten durch den Ort um dann die D562 zu entern u entspannt weiter kurven zu können.


Es geht bis Fayence u weiter auf der D563 über Mons an die Rt Napoléon-Col de Valferrière mit 1169m.
Hier verändert sich die Region von Wald zu felsigem Untergrund, allerdings trotzen viele Pflanzen dieser kärglich werdenden Landschaft, werden nicht so kräftig im Wuchs aber blühen wie die Großen...und es duuuuftet sooo würzig.
Wir düsen nun ein paar KMs auf der Rt Napoléon, dem Weg, den Napoléon über die Alpen gezogen ist.
Man muss sich nur einmal verinnerlichen, mit welchen Fortbewegungsmittel damals diese Strecke bewältigt wurde.....
...nicht von Tanke zu Tanke...




Wir befinden uns direkt an der Hauptverbindungsstraße von Castellane nach Grasse, nix los, nur ein paar Einheimische die im Schatten oder in der Bar sitzen, ein paar klapperige Autos u Transporter zuckeln vorbei u der eine o andere Mopedfahrer saust entlang.
Nach ca 10 KMs biegen wir links ab auf die D21 bis Comps u D955 weiter nach Montferrat.



Wir cruisen auf gut ausgebauten Straßen entlang an einem Militärgebiet u genießen über Comps bis Montferrat den unverbauten Blick auf Landschaft u Berge.
Nur eine Geisterstadt des Militärs thront auf einer kleinen Bergkuppe.
Wir nehmen die kleine Nebenstrecke D51 über Châteaudouble, denn die D995 entlang am Gorges de Châteaudouble ist wegen eines Erdrutsches gesperrt.
Aber auch diese Strecke wird durch einen einmaligen Ausblick, in die Schlucht belohnt, hinter dem Ort gönnt man sich einen Blick zurück u entdeckt, dass das Dorf direkt am Rande einer steilen Felswand gebaut worden ist.

Weiter cruisen wir auf schönen u kaum befahrenen Straßen Richtung Ampus, Tourtour, Villecroze nach Salernes zurück.
In Tourtour gönnen wir uns auf dem Marktplatz einen Snack, die Mädels auf Ernährung achtend jeweils ein Baguette mit Käse, Schinken, Tomaten u Salat, die Kerle je ein riesen Eis.
In Salernes wie gehabt der Stopp an der Tanke u noch schnell zu Casino (nein wir gehen nicht spielen, so heißt hier der Supermarkt) rein, für die Mädels gibts Wein der Region u für die Herren den Heineken-Hopfenkaltschale ;-P
Wir lassen den Tag auf der Terrasse Revue passieren, bei Kerzenschein u Sternenhimmel.
Heute sind wir nur ;O) ca 165 KMs gecruised.
Sonntag 10.06. Marktbesuch in Salernes

Ich habe vom geschäftigen Treiben auf den bunte Märkten geschwärmt u somit gönnen wir uns eine Tourenpause u traben in den Ort hinunter.
Es ist einfach anders als bei uns, kleine Stände an denen Bauern ihre eigene Ernte anbieten, frische Muscheln, Geflügel zum Teil noch mit Federn, frische Wildschweinsalami zum probieren u mein geliebter Stand mit weißem Nougat, ich probiere hin u her...jamjam.
Man kauft sich Baguettes, Croissants o kleine süße "Teilchen" u setzt sich unter die großen Platanen, die den Markt überspannen u beschatten, in ein Bistro.
Zu Milchkaffee o Espresso wird dann ein 2. Frühstück, bei einem Plausch, abgehalten.
Die beiden Mädels entdecken einen Weinhandel u lassen sich zu einer Weinprobe nieder...na das kannn ja heiter werden...;-) es ist Vormittags!!
Wir müssen noch die gute 2 KM wieder rauf, incl der Einkäufe...ooohjeee...



4. Tour: Grand Canyon du Verdon

11.06. Heute geht es auf Rundkurs um den Grand Canyon du Verdon, Europas größtem Canyon.
Der Weg führt uns über Aups wieder Richtung Moustier, wir erblicken einen kleinen Teil des Lac de Ste Croix, fahren über die Brücke am Anfang des Lacs u Ende des Grand Canyons, bzw, für Kanuten u Tretbootfahrer der Eingang des Canyons.
Kurz vor Moustier biegen wir rechts ab um den Rundkurs zu beginnen, der erste Ausblick geht über den Lac u von da an schrauben u kurven wir uns höher u tiefer am Abgrund des Canyons entlang.
Ich persönlich finde diese Runde, den Canyon immer zur Rechten, am schönsten, da man sofort die Buchten zum gucken u fotografieren anfahren kann, ohne erst auf den Gegenverkehr zu achten.
Hier fährt jeder für sich selber um den Ausblick zu genießen u die Eindrücke auf sich wirken zu lassen.
Somit muss keiner auf die anderen warten, denn jeder hat einen anderen Blickwinkel um zu verweilen oder fotografieren.
Treffpunkt ist in La Palud wo wir eine Kaffeepause einlegen wollen und uns austauschen können.

Es ist nur nicht jedermanns Sache direkt am Abgrund zu fahren, da die Barrieren zT nur Knie hoch aus Holz o einer Steinmauer bestehen, dazu die recht schmale Straße, enge u schlecht einsehbare Kurven, Überhänge u Tunnel.
Dazu der Gegenverkehr, Touribusse u Wohnmobile oder die Einheimischen, die auch ohne mit der Wimper zu zucken in den Kurven gerne mal überholen.



Es ist nicht nur der Canyon, der einen fasziniert, auch die Berge, die Vegetation, einfach alles.
Und dazu das Abenteuer Straßenführung, hinter jeder Kurve ein anderes Bild, eine andere Barriere, die den Sturz in die Tiefe abhalten soll/sollte...oder so...na ich weiß ja nicht, kommt glaube ich immer nur auf die Geschwindigkeit an.
Ist aber schon cool an der Mauer entlang zu fahren, vor allem wenn man dann im Scheitelpunkt einer Kurve auf eine Öffnung in der Mauer zu fährt u fest stellt, dass es keine Zufahrt zu einem Grundstück ist, NEIN, hier fehlt einfach ein Stück u dahinter liegt der steile Felsen u am Fusse der sooo schön türkis leuchtende Canyon du Verdon.
Abenteuer pur ;o)



Wir schrauben uns langsam höher u passieren den Col d´Ayens mit 1031m, die Aussicht ist noch immer umwerfend, obwohl wir jetzt eher auf einer Hochebene fahren u erblicken hinter uns nach ein paar Kurven, die gefahrene Strecke.
Es geht weiter na La Palud-sur-Verdon, hier ist unser "Kaffeepunkt", wir trudeln alle fast gleichzeitig ein, da wir vorher alle an einem schönen Aussichtspunkt gelandet sind.
Von hier aus geht , kurz vor La Palud, eine schmale Strecke nach unten, direkt zum Fusse des Canyons an den Verdon.





Der kleiner Ort La Palud-sur-Verdon ,ca auf halber Strecke am Canyon des Verdon, lädt zum kurzem verweilen ein um die zurück gelegten Kilometer u Eindrücke zu verinnerlichen.
Auch hier entdeckt man wieder eines der schönen bemalten Hauswände, die wie zum Leben erweckt aussehen.
Gleich inter dem Ort kann man den Rundkurs "Rte des Crètes" beginnen, der auch sehr schön ist u eine abenteuerliche Straßenführung auf weist u bis an den Verdon führt.
Da wir noch bis Castellane wollen, nehmen wir die Route nicht mit u fahren weiter.
Wieder fährt jeder für sich, Castellane ist als weiter Zielort angegeben, und somit trifft man sich an sehenswerten Punkten immer wieder.

...hmmm, da hatte ich doch glatt vor lauter staunen das blaue Schild übersehe, mich noch auf die Leute im Tunnel u der dahinter liegen abruppt nach links knickenden Straßenführung konzentriert, als auf der anderen Seite umme Ecke plötzlich ein hupendes Womo mit wild gestikulierendem Fahrer stand...
naa, kann doch mal passieren, der konnte froh sein, dass meine Kawa nicht bissig ist ;-P







Castellane ist immer eine Pause wert, nette kleine Bistros, Restaurants u Läden säumen den Marktplatz u die Nebenstraßen, immer wieder fällt der Blick auf den Felsen über dem Ort mit der Zitadelle, hier kommt man nur zu Fuss hinauf.
Den Verdon lassen wir nun "links" liegen u biegen hinter Castellane rechts auf die D102 u "klettern" über St Thyrse nach Jabron über eine schmale u kurvenreiche Strecke.
Von da aus geht es rechts weiter auf der D955 am Ufer des Jabrons entlang bis nach Trigance.
Dort biegen wir links auf die D90, hmmm, schon der Anfang aus dem Ort hinaus ist mit engen u schmalen Serpentinen bestückt.
An der D71 sollte es rechts weiter auf den 2. Abschnitt des Rundkurses Grand Canyon du Verdons gehen, nun müssen wir die Tour unterbrechen, da es meiner Freundin, die Probleme mit den Höhen u dazu die Kurven an den Abgründen hat, zu sehr an die Substanz geht.
Wir machen eine Pause u entscheiden uns die D71 in die andere Richtung zu folgen u über Comps, Montferrat, Chateaudouble, Tourtour zurück zu fahren.


Heute haben wir 172 KMs regelrecht abgekurvt, viele Eindrücke u Erfahrungen eingefangen, das Wetter hat super mitgespielt, auch wenn zum Schluß Wolken aufzogen.
Resumee: einfach immer wieder toll, yeah :-D
5. Tour: Draguignan-Carces-Puget Ville-Hyères-Giens/Golf de Giens


Eine Reise nach Frankreich u dann in die Provence geht nicht ohne das MEEEEER :-D
Wir haben den 12.06. u es sieht beim Frühstück noch etwas trübe u bewölkt aus, in der gähn-frühen-Morgenstunde hatte es sogar geregnet, hmmm, waren nicht so begeistert...aaaber...es weht ein stärker werdender Wind.
Es ist der Mistral der die trüben Wolken vom Meer aus in die Berge pustet u somit bekommen wir einen super klaren u sonnigen Tag.
Es ist auf freier Strecke doch sehr böig, aber was wollen wir mehr, einfach nur ans Meer.
Die Route geht zuerst über Draguignan, ich habe eine Adresse von einem Kawahändler bekommen, wollte ja noch eine Tachowelle als Andenken mitbringen :-D, gab es nur nicht-1 Woche Wartezeit...ooooch nöööö...
Weiter fahren wir nach Les Arcs u die D10 nach Lorgue u von da aus weiter über Nebenstrecken nach La Thoronet u die D79 bis an die D13, wir folgen weiter die D13 über Cabasse, Flassans, Besse-s-Issole bis Carnoules, fahren ein Stück die D97 bis Puget -Ville u biegen dort links auf die D12 u folgen ihr bis nach Les Salins-d´Hyères, mit Blick auf die Salzwiesen u Palmen, die die Straßen säumen .
Dort nehmen wir die D42 an der Küste entlang bis nach Hyères-Plage u fahren das letzte Stück an den Salzwiesen entlang nach Giens u Cap de I´Estérel.




Nach dem uns vor lauter starkem Wind u dem Ausblick aufs Meer fast die Luft weg blieb u hier nichts los ist, nicht mal ein Käffchen ist zu bekommen, da wir Mittagszeit haben u Vorsaison.
Es gibt nur einen Obststand, den wir entern u uns mit Bananen (nein, die kamen nicht frisch von den Palmen) u Äpfeln eindecken.
Nun geht es ein kurzes Stück weiter an Giens vorbei u fahren auf der Landzunge/Damm zwischen den Salzwiesen u Golfe de Giens zurück.
Dieser Damm ist nur in den Sommermonaten befahrbar u wir machen noch einen kurzen Strandstop, bei dem wir auf den Salzwiesen sogar ein paar Flamingos sehen, die aber noch etwas blass im Gefieder sind...brauchen wohl noch etwas Sonne ;-)


Wir lassen uns einen Augenblick durchpusten u schauen den Surfern u Kitern zu wie sie über die Wellen flitzen u machen uns dann auf den Rückweg.
Da es eine lockere cruising-tour werden soll, fahren wir bis Cabasse die selbe Strecke zurück u dann weiter am Lac de Carcès-Carcès-Entrecasteaux zurück.
Und wie jeden Tag, wird die Tanke angezapft u Casino geentert...ach ja, es gibt hier auch n Lidl...
Durch den Abstecher nach Draguignan haben wir 221.6 KMs auf der Uhr u ne Menge frische See- und Sehluft geschnuppert.
6. Tour: Aiguienes-Grand Canyon-Pont de I´Artuby-Lac Castillon-Entrevaux-St Auban-Comps

13.06. Ich mache mich heute alleine auf Tour, möchte noch für mich die andere Seite des Grand Canyon zuende fahren.
Wieder gehts über Aups bis kurz vor den Canyon/Lac, dort biege ich rechts auf die D19 Richtung Aiguines.
Von hier aus hat man einen schönen Ausblick über den Lac, die dunklen "Flecken auf dem See sind keine Untiefen, sondern die Schatten der Wolken.
Ich entdecke bei meinem Aussichtspunkt über den Lac hinter mir auf der anderen Straßenseite ein "Borrie", eine aus Steinen gebaute Schutzhöhle, die früher von den Schaf- u Ziegenhirten zum Schutz bei Unwetter genutzt wurden.
In Aiguienes muss ich in einer scharfen Serpentine rechts den Berg hoch klettern, von hier aus schraubt sich die Straße immer höher.


Ich bin nun auf dem Weg um mir die andere Seite des Canyons anzusehen, passiere den Col D´Illoire, von dem aus man einen guten Blick auf die gegenüberliegende Conyonseite u Verlauf der dortigen, weit tiefer liegenden, Straße hat.
Auch der Lac blinzelt immer wieder im Hintergrund durch die Berge u der Verdon in seiner türkisblauen Farbe.





Und weiter geht es, immer am Canyon entlang, Kurven, Aussichtspunkte u der "Tunnels du Fayet" bis zum Point de I´Artuby, hier spannt sich eine imposante Brücke über den Canyon des Artuby.
Am Wochenende kann man die Bungeejumper springen sehen...uuuuiiih...


Meine nächste Station ist beim "Balcons de la Mescla", einem Aussichtspunkt, der wie ein Balkon an die Felswand gebaut worden ist.
Über eine Treppe erreicht man die Aussichtsfläche u bekommt einen Blick auf den Verlauf des Canyons u des Verdons, links unterhalb des Balkons schließt sich der Artuby dem Verdon an.
Hier kann man auch eine Kaffeepause einlegen, es gibt ein kleines Bistro u ein Restaurant.


Die Tour um den Grand Canyon wird auch gerne von Oldtimerclubs genutzt, ausgeschriebene Ralleys führen über die Serpentinen der französischen Seealpen, der Route Napoléon, Grand Canyon u den Alpen nach Italien u Schweiz.
Hier jist etzt eine Horde Austin Healeys eingeflogen, erlebt habe ich auch schon mehrere Gruppen mit Ferrari u Maserati, röhrend u dröhnend donnern sie durch die Kurven.


Es geht weiter übers Hochland nach Trigance, Castellane u weiter die D955 zum Lac de Castillon.
Einem weiterem Stausee der durch den Verdon gespeist wird, auch hier gibt es ein kleines Naherholungsgebiet für Tretboot- u Kanufahrer, Schwimmer u Relaxer.
Man überfährt die imposante Staumauer u hat die Möglichkeit sich in einem Infocenter schlau zu machen.






Meine Etappe führt mich weiter entlang des Lac de Castillon nach St-Julien-du-Verdon an die N202, dort biege ich rechts ab u fahre Richtung Entrevaux.
Hier sollte man sich eine Pause gönnen u den schönen, noch mittelalterlichen wirkenden, Ort besichtigen.
Über eine Steinbrücke u folgender Zugbrücke überquert man den "Var", der sich in einen kleinem Canyon um den Ort schlängelt.
Hier werden auch mittelalterliche Feste veranstaltet u auch so hat man das Gefühl in ein anderes Zeitalter zu treten.
Enge Gassen, dicke Mauern, alles verwinkelt so dass man sich verirren könnte und hoch oben thront eine Zitadelle.
Den Aufstieg dorthin habe ich leider noch nicht geschafft, der Eintritt wär ok, allerdings war das Tor geschlossen o es einfach zu warm um mit Mopedklamotten dort hinauf zu "steigen".




Es geht weiter über die D4202, am Fluss "Var" entlang bis nach Puget-Théniers.
Ich biege rechts auf die D2211A u schraube mich wieder über Serpentinen hinauf, es geht sehr schnell in die Höhe, bis die Ohren knacken.
Erblicke immer wieder zwischen den Bäumen den weit unter mir liegenden Ort, passiere den Col de St Rafael mit 876m u halte mich rechts nach La Penne um weiter nach Brianconnet u St Auban zu fahren.
Mein Ziel liegt kurz vor St Auban, hinter Felsdurchfahrten u unter Überhängen liegt versteckt in einer halben Höhle eine Pilgerstätte.



Mein Ziel liegt kurz vor St Auban, hinter Felsdurchfahrten u unter Überhängen liegt eine Pilgerstätte.
Diesen Ort habe ich vor ein paar Jahren schon einmal mit Freunden entdeckt, wußte nur nicht genau wo es gewesen ist.
2009 war ich dann noch einmal hier u ich denke, es ist auch für mich eine kleine Pilgerstätte geworden, einfach nur verweilen, die Ruhe u Atmosphäre auf sich wirken lassen.


Die D2211 folge ich weiter bis an die D4085 bei Le Logis du-Pin, biege links ab u dann wieder rechts auf die D21, immer am Artuby entlang trete ich wieder den Rückweg an Richtung Comps-sur-Artuby, Chateaudouble, Tourtour u Salernes.
Ich komme gerade richtig zum Abendbrot, meine Freunde haben frisch gegrillte Hähnchen auf dem Markt "gefangen" u im Ofen noch einmal angegrillt.
....lecker, so nach einr langen Tagestour...
Heute habe ich 256 KMs regelrecht abgekurvt u erklettert u viele schöne neue Eindrücke mit genommen.
7. Tour: Carces-Cabasse-Entreveaux

Wir haben schon den 14.06. und drei meiner Freunde sind heute am packen u genießen ihren letzten Tag am Haus, da sie morgen leider schon abreisen müssen.
Daher fahren wir heute zu zweit eine kleine Runde, so um 120 KM u wollen noch mal schauen in welchem Ort die tollen Hausmalereien waren.
Es geht zuerst über die D560 nach Silans-la-Cascade, in diesem Ort gibt es einen Wasserfall u kleinen Teich, der durch die Bresque gespeist wird.
Leider muss man etwa 20 Min durch die Botanik zu Fuss gehen, wird dannn aber auch für den Gang belohnt u bekommt in einer "verzauberten" Waldlichtung einen kleinen Wasserfall zu sehen.
Auf dem Weg dorthin kommt man an uralten, riesigen Platanen vorbei.
Da wir Temperaturen um die 20°C haben, ist uns der Fussmarsch in Mopedklamotten etwas zu lang.
Wir biegen in Silans links auf die D22 nach Cotignac ab u kommen oberhalb von Cotignac an, von hier haben wir einen Blick auf den unter uns liegenden Ort u den Höhlenwohnungen in der Felswand, sowie den Resten der alten Burg.

Weiter gehts die D13 nach Carces u schon am Ortseingang kommt man auf die ersten Hausmalereien zu gefahren.
Leider ist die Straße so eng, dass man nicht mal mitm Moped am Rand anhalten kann um zu knipsen, aber am Ortsausgang gibt es noch eine Ölmühle mit den "lebhaften" Bildern zu sehen.

Wir haben den Ort mit den schönen Wandmalereien gefunden u hätten noch etwas Zeit zum bummeln, aber die Temperaturen steigen nun schon wieder auf 25°C an, zum biken ok, aber nicht um als Marsmännchen bekleidet durch den Ort zu spazieren...hapüüüh.


Es geht weiter Richtung Brignoles, entlang am Lac de Carces, u weiter die D24 bis nach Vins-sur-Caramy.
hmmm...die Strecke ist nicht so schön, somit kehren wir um u fahren Richtung Cabasse, biegen aber vorher auf die D79 nach Abb du Thoronet u Le Thoronet ab.
Von hier aus queren wir den Argens/Pont d´Argens, ein größerer Fluss der sich durch eine schöne Landschaft schlängelt.
Fahren vorbei an Chateau´s u deren Weinfeldern u durch lichte Eichenwälder nach Lorgues.
Hier sollte man sich unbedingt einmal die Zeit nehmen u den Markttag mit machen, einfach genial, der Markt füllt den ganzen Ort aus.

Über einen Nebenstrecke, D50, fahren wir weiter nach Entrecasteaux.
Auch hier haben wir wieder eine Straßenführung, die über eine Ampelschaltung geregelt wird, da es durch eine schmale Gasse geht.
Wir nehmen uns etwas Zeit, setzen uns unterhalb des großen Chateau´s, unter großen Platanen, in ein Straßenbistro u genießen eine Kaffeepause bevor wir ein wenig durch den Ort schlendern.
Hier gibt es noch einen Schloßgarten mit sauber geschnittenen Hecken u einem Springbrunnen.
Den Garten erreicht man unter anderem von der Straße aus über eine kleine Freitreppe.



Überall findet man die alten Brücken aus Napoleons Zeit, mit den Aussparungen für die Wachen.
Auch die Waschplätze sind noch in sehr vielen Orten erhalten, bzw, erhalten worden.
Gespeist werden sie durch kleine Aquädukte u Wasserrinnen, mit ständigem Zu- und Ablauf, auch werden noch Ölmühlen durch die Wasserläufe betrieben u Gärten bewässert.


Der letzte Abend zu Fünft, wir gehen zum Essen nach Salernes u lassen bei Wein, Bier u nem Coctail...der hatte es in sich, hauaha, zum Glück bin ich zu Fuss...die letzten 12 Tage Revue passieren.
8. Tour: Oraison-Sault-Mt Ventoux

Es ist Freitag der 15.06. und Aufbruchstimmung, 3 Mopeds werden gepackt, noch einmal gemeinsames Frühstück u los gehts Richtung Montmeyan über die D32 D13.
Wir begleiten die Drei ein Stück u nutzen die Gelegenheit um auf den Mont Ventoux zu fahren.
Im letzten Jahr habe ich die weiße Kuppe des Ventoux gesehen u war fasziniert, dort wollte ich einmal rauf fahren, nun konnte ich mir einen kleinen Traum erfüllen :-D
Von Montmeyan aus fahren wir weiter über nette Straßen nach St-Julien u Gréoux-les-Bains Richtung Manosque.
Vor Manosque biegen wir rechts ab u nehmen die D4, eine etwas holprige aber kaum befahrene Straße bis nach Oraison.
In Oraison halten wir an einem urigen altem Café-Bistro u nehmen noch einen Abschiedskaffee ein, unsere Mopeds parken direkt vor dem Café u bevor wieder aufgesattelt wird, werden wir noch von einem Weinhändler angesprochen der mit einer deutschen Frau verheiratet ist u 5 Mopeds besitzt.
Er ist von der 1600 Triumph ganz angetan u hat zig Fragen, seine Frau muss alles übersetzen :-D


Unsere Wege trennen sich nun, unsere Freunde fahren weiter Richtung Sisteron u wollen heute noch bis Megeve kommen.
Nachdem wir noch mit bis nach Lurs gefahren sind, biegen wir nun ab auf die D12 nach Forcalquier u weiter auf der D950 über Banon nach Sault am Fusse des Mt Ventoux.
Eine schöne Strecke mit schmalen Straßen, Bergen, ein paar Kurven, Mohnfelder, kleine Flüsse, einfach Natur pur.



In Sault wird sich erst einmal gestärkt u der Ort erkundet bevor es rauf auf den Mt Ventoux geht.
Wir finden ein nettes Restaurant, das bei einheimischen Bikern wohl auch als Treffpunkt genutzt wird.
Ich nehme das Tagesmenue mit einem leckeren Salat vorweg u Scampis mit Broccolipüree u Naaachtisch, dann noch ein Milchkaffee u los gehts.
Jajajajaaa, rauf zum Mt Ventoux.


Immer wieder schimmert der Gipfel durch die Bäume u hinter Kurven hervor.
Gute 20 KM braucht man für den Aufstieg, der mit einer wahnsinnigem Ausblick belohnt wird.
Nicht nur Motorradfahrer u 4-rädrige Touris auch Radrennfahrer erklimmen den Gipfel.
Die Kurven sind spannend u auch die schmalen Straßen, die manchmal recht buckelig sind.




Es ist eine beeindruckende Landschaft, man kurvt durch kleine Schluchten u Wälder bis die Bäume immer kleiner werden, die Wälder zurück gehen u nur noch der weiße Schotterfelsen übrig bleibt.
Aus der Ferne sieht der Ventoux aus, als wenn der Gipfel sogar im Sommer im ewigen Schnee liegt.
Zuerst passiert man den Col de Tempetês mit 1841m u hat von hier aus schon einen wahnsinnigen Ausblick, der Gipfel ist zum greifen nahe.
Noch schnell ein, zwei Kurven, eine lange Gerade u schwups ist der Gipfel bei 1912m erreicht.






Da wir noch den ganzen Weg zurück haben, bleibt uns leider keine Zeit die andere Seite des Ventoux´s ins Tal zu fahren, der Umweg wäre zu weit.
Aber somit habe ich wieder ein neues Ziel für eine neue Tour ;-D
Der Blick geht noch einmal in Richtung Observatorium u in die Ferne über die Berge-Montagne de Bluye mit einem kleinen Canyon.
Die Abfahrt nach Sault wird noch mal wieder spannend, direkt am Abgrund entlang, mit Blick ins "Unendliche" über eine kleine Leitplanke hinweg am Scheitelpunkt der nächste Linkskurve...jiiiipiiieyeeeaaah...


Mit einigen Stopps u weiteren Blicken in die Ferne, ich kann mich nicht satt sehen, geht es zurück über Sault.
Von hier aus nehmen wir jetzt aber die D30 u fahren am Rande der Hochebene "Vaucluse" über ein kleines Plateau an fast ausgeblühten Salbeifeldern zurück.
Hinter St-Christol gehts links Richtung Simiane-la-Rotonde u weiter nach St-Michel-I´Observatoire, von hier aus hat man einen tollen Blick auf das Observatorium der Haut Provernce.
Wir springen kurz über die D4100 u fahren nach Manosque, diesmal haben wir eine kleine Umgehungsstraße erwischt u brauchen uns somit nicht durch die Stadt u dem Feierabendverkehr quälen.
Von hier aus nach Gréoux-les-Bains, rechts die D952 bis Vinon-sur-Verdon u weiter die D554 über Ginasservis, Tavernes nach Fox-Amphoux u zurück nach Salernes.
An der Tanke hatten wir 335 KMs für diese Tagestour auf der Uhr.
9. Tour:Lac Chaudanne-Lac Castillon-Castellane

Nun haben wir schon Samstag den 16.06., ich mache mich wieder alleine auf den Weg, denn Dienstag soll es nun doch schon gen Norden gehen.
Leider kann nicht jeder, so wie ich für längere Zeit, von den Bergen u engen Kurven genug bekommen.
Ok, man hat sich geeinigt u somit werden wir uns dann schon Dienstag statt Freitag auf den Rückweg machen.
Ich möchte noch einmal die Runde um den Lac Chaudanne u Lac Castillon fahren, die ich auch schon 2009 fahren durfte u mich sehr beeindruckt hatte.
Da ich die Strecke schon kenne, kann ich zügig über Villecroze, Tourtour, Ampus, Chateaudouble bis Montferrat fahren, von hier aus nehme ich die schmale u kurvige Nebenstrecke D19 bis Bargemon u von dort aus die D25 über den Col du Bel-Homme, von dem man einen schönen, weiten Blick über den Forêt St Paul hat.
In Bargeme springe ich wieder auf die D21 bis Le Logis du-Pin um von hier aus wieder ein Stück über die Rte Napoléon Richtung Castellane zu cruisen.


Man befindet sich im weitläufigem Naturschutzgebiet um den Verdon u Artuby.
Ich genieße die Tour, die Eindrücke, den Duft der Kräuter, den unverbauten Blick in die Weite.
Schlangen kreuzen meinen Weg, sie tanken auf dem Asphalt Wärme u werden dadurch auch leider schnell platt gefahren.
Beinahe hätte auch ich eine erwischt, mitm Reifen, zum knipsen sind sie leider zu schnell u im Gras am Straßenrand verschwunden.
Kurz vor Castellane biege ich rechts auf die D102 u schlängel mich wieder über eine schmale Straße, passiere einen Tunnel u stehe gegenüber der Staumauer u dem E-Werk des Lac Chaudanne.



Wieder ein Tunnel u ich stehe auf Höhe des oberen Staumauerabschnitts, direkt am Stausee.
Hier kann man hautnah nachvollziehen wie die Stauseen für die Energiegewinnung funktionieren, welche Menge an Wasser nach der Schneeschmelze durch die Abläufe rauschen.


Entlang am Ufer des Sees gehts weiter u wieder schraubt sich die schmale Straße hinauf, mit jeder Kurve erblickt man immer mehr die Größe des Stausees.
Kurz vor Demandolx komme ich an eine Querstraße u biege links Richtung Lac de Castillon ab, lege noch einen Stopp am Croix de la Mission mit 1149m ein.
Von hier aus hat man einen fantastischen Ausblick über den Lac de Chaudanne zur Linken u dem Lac de Castillon zur Rechten.




Man sieht hier sehr schön, dass der Castillon über dem Chaudanne liegt, der Verdon wird gleich 2x aufgestaut.
Ich kurve nun Bergab zum Lac de Castillon, erblicke immer wieder die imposante Staumauer u bin einfach nur beeindruckt.




Der Rückweg führt mich über die Staumauer bis nach Castellane, zurück auf die Route Napoléon bis an die D21, noch einmal den Blick nach Castellane u der Zitadelle hoch auf dem Felsen.
Weiter bis Bargeme u über die Nebenstrecke die ich schon auf dem Hinweg gefahren bin, ich genieße noch einmal die kaum befahrenen Straßen u den Blick in die Weite.



Am Ende des Tages habe ich schon wieder um die 200 KMs auf dem Tacho, ach ne, der ist ja defekt, aber mein GPS erzählt mir ja alles ;-)
Das Thermometer zeigt noch am späten Nachmittag 32°C an, in den Bergen war es nicht ganz so warm u auch die Luft war etwas klarer als hier "unten", etwas besser aus zu halten, aber ich will mich nicht beklagen, Sonne satt, wer weiß wie der Sommer zu Hause wird.
10. Tour: Grand Canyon-Castellane-Ampus

Sonntag 17.06. nun soll es doch noch einmal zum Grand Canyon gehen, meine Freundin möchte die Runde zu Ende fahren.
Wir starten rechtzeitig, denn vorher wollen wir noch in Aups den Markt unsicher machen, vielleicht finden wir ja noch das eine oder andere Schnäppchen/Mitbringsel.
Überall gibt es frisches Gemüse, Kräuter aus Jutesäcken, Ziegenkäse aus eigener Herstellung, sowie Wildschweinwurst, auch Klamotten, Schmuck, Pott u Pann.






Wir nehmen die rechte Seite des Canyons über Aiguines, es ist für meine Freundin einfacher, da wir auf der Abgrund abgewandten Seite fahren, allerdings ist es aber auch etwas tückischer, da man die Straßenseite wechseln muss um etwas zu sehen, bzw Fotos zu schießen.
Die Runde fahre ich nicht zum ersten Mal, aber immer wieder gibt es Neues zu entdecken, aus anderen Blickwinkel.





Wir fahren die bekannten Aussichtspunkte an, Col d ´Illore, Tunnels de Fayet...hier pausierte eine Gruppe älterer Radrennfahrer, alle so um die 60-70 Jahre alt, die mit ein paar Brocken Deutsch erfragten wo wir her kämen u es mutig fanden, dass wir Frauen auf den Mopeds unterwegs sind..., sie radelten vor uns weiter u beim überholen, haben sie noch alle wild geklingelt u eine gute Fahrt gewünscht :-D gibt schon lustige Gegebenheiten.
Wir halten noch am Pont de l´Artuby, Balcons de la Mescla u fahren weiter die D71 bis Comps u von dort die D955 nach Jabron u weiter nach Soleils, Pont-de-Soleils u Castellane.


In Castellane ist heute ein Sommerfest mit Markt, wir bekommen gerade noch 2 Plätze in einem Cafe u stärken uns mit einem Menue, Espresso u Milchkaffee.
Danach bummeln wir noch kurz über den Markt u durch die angrenzenden Gassen, treten den Rückweg schon bald wieder an, da es recht heiß ist um in Mopedklamotten durch den Ort zu spazieren.

Zurück geht es wieder über breitere u gut zu fahrende altbekannten Straßen D85, D21 über Comps, Châteaudouble, Ampus, Tourtour nach Salernes, wie immer ist die Tankstelle die letzte Station.
Es sind heute so um die 185 KMs zusammen gekommen.
Montag 18.06., letzter Tag in u um Salernes

Nun ist Aufbruchstimmung, noch mal ein schönes, geruhsames Frühstück auf der Terrasse in der Sonne.
Dann wird gepackt, das Haus sauber gemacht, Wäsche gewaschen, die hier innerhalb von 1 Std trocken ist, die Mopeds sind getankt u gecheckt.
Am späten Nachmittag geht es dann noch einmal zu Fuss nach Salernes zum Essen, in einem Hotel u Restaurant gibt es einen schönen Innenhofgarten, hier ist es angenehm kühl.
Wir lassen uns mit einem Tagesmenue überraschen, haben allerdings nicht gewußt, dass die verschiedenen Fischsorten (hörte sich gut an) eine Fischsuppe werden.
Aaaaber sie war oberlecker :-D
Wir treten vollgefuttert den Spaziergang zurück an u lassen den Abend bei 22°C ausklingen.
Nun muss ich für die Rückfahrt einen 2. Teil/Bericht erstellen, denn mein Bilderkontingent ist in diesem Bericht total ausgeschöpft...ööööh, ich habe doch noch sooooo viele die ich zeigen könnte...
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Mats (Mittwoch, 17 Oktober 2012 07:25)
bis dahin klasse! Hoffe es kömmt noch mehr!
Mats (Freitag, 16 November 2012 06:59)
aaaah, warst wieder fleissig!