2013 Schweiz-Provence und zurück

10.09.2013 Start per DB

Eigentlich sollte die Reise ja schon am 07.09. los gehen, aber ich wartete noch immer auf meinen neuen Kupplungszug, der eigentlich schon am Donnerstag kommen sollte.

Der lag nur ärgerlicherweise 3 Tage bei DHL irgendwo rum.

Angesagt war dann die Post erst am Samstag u der Einbau dann für Nachmittags geplant.

...allerdings murrte u knurrte meine kleine Kawa beim Starten u es stellte sich heraus, dass ein Zylinder, trotz neuer Kerzen, nicht mit lief...

aaaagrrrr, wat soll dat denn, mannoooo...

Nach einigem forschen der Ursache stellen wir fest, dass ein Zündkabel keinen Kontakt hatte, aber nu is alles im Lot.

Zum neuen Kupplungszug kann ich nur sagen...Suuuper Teil...wenn ich Trulla mich nicht um 2 cm vermessen hätte...zu kurz...ich sach mal lieber nix weiter u brauche auch keine weiteren Kommentare...

Somit hatte ich den Sonntag Vormittag mit der fehlenden Schrauberzeit vom Sams verdaddelt u als ich das Gepäck verzurrt war fing es pünktlich an zu regnen.

Ich wollte den "Schauer" vorbei ziehen lassen, aber 3 Std später habe ich dann dann keine Lust mehr gehabt überhaupt los zu fahren, um mir dann noch spät Abends ne Unterkunft zu suchen.

Nu is der Montag durch Dauerregen versaut u der Zug für den Tag zu teuer, ich springe dann am DI den 10.09. auf den Autozug nach Lörrach.

Somit komme ich trocken u schnell durch god old germany.

Es war im Abteil ein lustiger Abend mit einerm netten älteren Paar aus OH, die mit dem Auto seit Jahren oft und viel reisen, daher hatten wir genügend spannende Storys zu erzählen.

...sooo stell ich mir das Wetter vor...
...sooo stell ich mir das Wetter vor...

11.09.2013 Lörrach-...

Pünktlich steht der Zug in Lörrach zum entladen im Bahnhof, meine Reisebegleiterin passt in der Zeit, wo ihr Mann das Auto vom Zug fährt und ich meine Kawa entlade, auf mein Gepäck auf :D

Aufgepackt und aufgesessen komme ich mir vor wie ein Playmobilmä(d)nnchen, aber der neue Tankrucksack hat genügend Platz (hier speziell ausgerichtet --> Futter und Getränke) für eine längere Reise.

Noch ist es trocken, aber mal wieder ziemlich bewölkt und die Wolken hängen zum Teil sehr tief, ich riskiere eine Anfahrt ohne Regenklamotten.

 

Nun gehts auf die Schweizer Autobahn, hmmm, an dem Grenzhäuschen vorbei und zu spät den Pfeil gesehen um mir eine Vignette zu kaufen, öööh, mal schauen...

...einfach weiter fahren??

...oder am nächsten Ratsplatz/Tanke eine kaufen??

Die Schweizer sollen ja keinen Spaß kennen, grummel, kaufe mir doch eine und muss ein paar Taler mehr zahlen, aber ich fühle mich wohler...

 

 

 

 

...Pausensnack...
...Pausensnack...

Kleine Pause :D, der O-Saft ist noch vom "reichhaltigem" Frühstück der DB.

Das pappige Milchbrotchen habe ich diesmal liegengelassen, dafür an der Tanke mich mit leckeren Nougatcroissants eingedeckt.

Zwischendurch hole ich mir einen Kaffee am Rastplatz dazu, so komme ich gut gestärkt, ab Bern mit immer heller werdenden Himmel, durch die Schweiz.

...hmmm, ja, zu Essen im Tankrucksack, ein Freund belehrte mich, dass es nicht gut wäre, da die Benzole/Abluft des Tankverschlusses von den Lebensmittel aufgenommen werden, wäre nicht gut...aaaaber habe ich nicht eh Benzin im Blut ;-)

Blick zurück oberhalb von Martigny/Schweiz
Blick zurück oberhalb von Martigny/Schweiz

Die ersten Kurven und Höhen erklimme ich gleich hinter Martigny, vorbei an den Weinhängen, auf dem Weg zum Col de la Forclaz.

Es ist heiter bis wolkig, aber die Luft schon herrlich und erfrischend, die Sonne blinzelt immer mehr durch die Wolken, was will ich mehr.

Gute Laune pur :D

nein, nicht einfach nur Schnee, der erste Gletscher in Sicht
nein, nicht einfach nur Schnee, der erste Gletscher in Sicht
Col de la Forclaz 1526m
Col de la Forclaz 1526m

Blauer Himmel, Schnee bedeckte Gipfel, Gletscher, Hochnebel, durch atmen, immer wieder nur schööööön...

...die Seele baumeln lassen und den Ausblick genießen.

Ich lege hier nur eine kurze "Genießerpause" ein, leider hat der kleine Shop zu.

Also gehts weiter die N 506 Richtung Chamonix-Mont-Blanc.

 

Es ist noch recht früh am Tage, das Wetter wird immer besser.

Ich pelle mich nach und nach aus den Klamotten und der "Berg" auf dem Sozius wird immer größer.

Das Spanngumminetz bewährt sich mal wieder, ich muss nicht lange alles auf und zu tüdeln, nur einfach unter klemmen.

 

...bis Salernes

 

Kurven, Tanken, Pause, ich fahre wie 2012 auch über Chamonix, Megeve (hier haben wir 2012 übernachtet), Albertville...

...ich bin schon sehr weit vorran gekommen, also weiter Richtung Grenoble.

In Chamousset "wechsel ich die Seite" über die Isere und fahre die D 925/ D925b/ D523, damit ich den Zubringer nach Grenoble, mit dem stärkeren Verkehr, ausweiche.

Die Stadtautobahn durch Grenoble ist Mautfrei, aber ich habe keine Lust mich zu Feierabend in das Verkehrschaos zu stürzen.

Weiter gehts Richtung Sisteron auf der D1075, irgendwann bei einer Pause check ich das Navi und frage nach dem schnellsten Weg gen Süden nach Salernes, nun, es meint, dass ich über die Autobahn "nur" noch gute 2 Stunden bräuchte...

...hmmm, Wetter top, geniale Temperatur zum fahren, ich fühle mich superfit und dann dieses Licht der untergehenden Sonne...

Also, kurzer Anruf bei meiner Cousine, ob ich schon heute eintrudeln könnte, wäre so gegen 21 Uhr da.

Ok.

Dann schnell rauf auf die Autobahn und los, mal ein bischen Power geben...

...aaaarg, Scheiße, die falsche Auffahrt erwischt und unterwegs in die falsche Richtung...pfffffffff...

Dann eben nächste Abfahrt runter...öööööhh, neee, gibts keine Abfahrt, durch bis zum bitteren Ende.

Habe so gute 50 km versemmelt...sch...eeeeeeee

...gut, dann erst um 22 Uhr vor Ort und DAS mache ich auch nur einmal so, 800 Km an einem Tag, zudem ich dann auch noch im Dunkeln eine nette Schlängelstrecke gefahren bin...abenteuerlich spannend...und nie wieder.

 

2. Tag: 12.09. Salernes

Liebhaberstück
Liebhaberstück

Heute habe ich einen freien Tag, mir und Kawa auch redlich verdient...

Ich genieße noch ein leckeres Frühstück in Gesellschaft und sortiere mich im Gästezimmer zurecht.

Cousinchen und Mann sind mit ihrem Schmuckstück dem Mehari bis morgen auf Ausflug, ich werde relaxen, meine Karten sortieren und Navi bestücken, denn die nächsten Tage werde ich von hier aus wieder ein paar schöne Touren abkurven.

Diesmal lasse ich den Gorges du Verdon aus.

Die nächsten Ziele sind der Gorges de la Nesque und der Mont Ventoux einmal überweg, Lac de Ste Croix umrunden, den Verdon entlang nach Esparron, ein wenig die Seealpen ankratzen und nach Entrevaux und Puget-Thèniers,  von da aus durch den Gorges Supérieures du Cians und Gorges de Daluis.

 

Denn restlichen Tag stromer ich noch ein bischen mit meiner Kamera durch die Botanik, wie sollte es auch anders sein ;) genieße die Wärme, Ruhe und den unverfälschten Duft der Provence.

 

3. Tag: 13.09.

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